Theme Park galore

Hi folks,

wie der Titel bereits andeutet, sind wir die letzten Tage im Bereich Entertainment an unsere Grenzen gestoßen. Und wer mich kennt, ich bin Mr. Entertainment :mrgreen: und daher nicht so leicht zu beeindrucken.

Aber erst einmal der Reihe nach (was angesichts des anhaltenden Overflows in meinem Kopf gar nicht so leicht  ist). Am Ostersamstag haben wir vor der Fahrt nach Orlando noch einen kleinen aber lohnenswerten Abstecher in die Ortschaft St. Augustine gemacht. Ein wirklich süßes Örtchen an der Atlantikküste im „klassischen “ Stil, mit kleinen Gassen und schönen alten Gebäuden. Man hatte teilweise das Gefühl noch im 18. Jahrhundert zu sein, dazu trugen auch vereinzelte Menschen in „Kostümen“ bei.

Von der Klassik kam dann sogleich der Sprung in die Moderne. Orlando, die Stadt die gefühlt nur aus Banken-Wolkenkratzern und Erlebnisparks besteht, war nun für 3 Tage unser Zuhause. Unser Hotel lag zwar direkt gegenüber den Universal Studios Orlando, wir hatten uns im Vorfeld aber auf Disney World „Magic Kingdom“ und Sea World festgelegt. Die Universal Studios wären auch noch nichts für Jonas gewesen. Am Nachmittag des Ostersamstags fuhren wir als kleines Warm-Up schon mal in die Disney Downtown, eine Shopping- und Fressmeile, die jedoch keinen Eintritt kostet. Das was wir dort zu sehen bekamen, war nur ein kleiner Vorgeschmack auf den nächsten Tag.

Der frühe Vogel fängt den Wurm, also ging es ohne „Eiersuchen“ frühmorgens Richtung Disney World zum Magic Kingdom Themenpark, einem von aktuell vier Disney Themenparks! Vom riesigen Parkplatz wurden wir mit kleinen Zügen zum Ticketverkauf gefahren und von da aus ging es für uns mit einer Fähre zum eigentlichen Eingang des Parks. Nach der obligatorischen Durchsuchung unseres Gepäcks hatten wir es geschafft und wurden von der Magie der Szenarie verzaubert.

In den nächsten 13 Stunden(!) pilgerten wir durch alle Bereiche des Themenparks. Dazu gehörten Abenteuer mit Jack Sparrow, Dschungelbootfahrten, Wasserrutschen, Papageishows, Zugfahrten, Kinobesuche, Fotos mit Figuren oder Geisterhausrundgänge und vieles vieles mehr, um nur einen Teil aufzuzählen. Trotz unglaublich vieler Leute hatte man nie ein ungutes Gefühl. Dazu trug auch der Fastpass bei. Bei einigen Attraktionen konnte man sich mit seiner Eintrittskarte für ein gewisses Zeitfenster kostenlos ein „VIP“-Ticket holen. Kam man dann zur vereinbarten Zeit, musste man nicht in der normalen Schlange warten, sondern kam schnell dran. Maximal konnte man aber gerechterweise nur 2 Fastpasses gleichzeitig besitzen.

Absolute Höhepunkte waren für uns aber die Paraden, die zu bestimmten Zeiten mit viel Musik durch den Park zogen. Nicht zu vergessen die Lichtershow am Abend, die auf das große Schloss projeziert wurde und das abschließende Feuerwerk. Völlig überwältigt fielen wir im Hotel in unsere Betten.

Einen Tag später ging es gleich weiter ins Sea World, von dem ich erst dachte, es wäre ein riesiger Zoo für Meerestiere. Jedoch war es mehr ein Freizeitpark mit Fahrgeschäften, Shows und ein paar Tieren. Der Amerikaner braucht halt sein Entertainment, nur Zoo allein ist wohl zu fad. Da uns die Achterbahnen eher weniger interessierten, konzentrierten wir uns auf die Shows, von denen wir uns drei (Orcas, Delphine und Seerobben) in verschiedenen Stadien anschauten. Um einen halbwegs guten Platz zu bekommen, musste man meistens schon 30 Min. vorher da sein. Das Warten hatte sich dann aber stets gelohnt. Ansonsten gab es noch das ein oder andere Aquarium zu bestaunen. Jonas faszinierten aber am meisten die Delphine, die man hautnah am Becken bestaunen und auch berühren konnte (wenn man lange Arme hätte). Auch dieser Park war seine Reise wert, mit dem Disney Park konnte er aber (bei fast gleichem Preis) nicht mithalten.

Hier ein kleiner Ausschnitt des bisher Erlebten:

 

# Kleiner Exkurs aus der Reihe: Stupid white/black/hispanic/asian American man/women #

In der täglichen Beobachtung sind uns bisher drei spezielle Punkte bei den Einwohnern aufgefallen:

  1. Fotografieren mit Tablets:
    Noch viel mehr als in Deutschland hat der Amerikaner sein Smart-Device stets zur Hand, ob im Park, beim Essen oder während der Unterhaltung mit der eigenen Familie. Die volle Aufmerksamkeit erhält nur das Gerät. Persönlich am schlimmsten sind aber die Tablet-Fotografierer, die einem mit dem Teil gerne mal den kompletten Blick versperren, für die Dauer einer ganzen Show (zum Glück nicht bei uns).
  2. Autosuche mit dem „Panik“-Knopf:
    Ich gebe zu, es gibt hier schon sehr große Parkplätze. Aber die Stellplätze sind meistens sehr gut nummeriert und ausgeschildert. Anstatt sich aber einfach so etwas zu merken, wird wie blöd auf die „Panik“-Taste der Auto-Fernbedienung gedrückt. Das Auto fängt dann minutenlang an zu blinken und zu hupen. Gefühlt macht das jeder Dritte oder Vierte schon beim Verlassen der Einkaufsstätten, ohne nur in die Richtung des Autos zu gehen. Das hört sich teilweise wie beim Autokorso auf der Leopoldstraße an.
  3. Unglaubliche Körpermaße:
    Es gibt ja viele Vorurteile, das mit der Breite und Tiefe vieler amerikanischer Einwohner können wir aber eindeutig bestätigen. Jetzt sind wir beide ja nicht die Dünnsten, aber hier ist es wie mit dem „Einäugigen unter den Blinden“. Was bei uns die „Dicken“ sind, sind hier die „Adipösen“ bzw. umgangsprachlich die „Fetten“ und das fängt schon bei den Kindern an. Teilweise sehr erschreckend, was man da sieht.

# Ende des Exkurses #

Bevor wir heute von Orlando weiter nach Clearwater Beach gefahren sind, haben wir noch einen mittelkurzen aber für alle sehr erfolgreichen Shoppingabstecher in die Florida Mall gemacht. Der Magnetstreifen der Kreditkarte musste hart arbeiten. 😉

Nun sind wir 2 Tage direkt am Golf von Mexiko, sprich im Westen von Florida. Morgen geht es aber noch ein letztes Mal in die Welt der Freizeitparks, nämlich in den Busch Gardens Tampa Theme Park. Durch den Kauf einer 2 in 1-Karte beim Besuch von Sea World, erhalten wir auch hier Zutritt. Aber wie sagt der Franz immer: „Schau mer mal“.

Lieben Dank an alle Kommentarschreiber (egal ob auf Facebook oder hier) und die aufmerksamen Leser dieses etwas länger ausgefallenen Textes. 😉

See you,
The 3 Theme-Park-Ranger

PS: Ole, ole der FCB! 🙂

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